Es geht doch nichts über ein saftiges Rindsgulasch, bei dem das Fleisch nahezu zerfällt. Dazu noch leckere Spätzle in Butter geschwenkt und ich bin glücklich.
Passend zur Bärlauch Saison kommt das grüne Superfood heute in den Spätzleteig. Und wenn ihr keine Maiglöckchen erwischt habt, dann sollten euch die Spätzle wohl bekommen. ;)
Halt jetzt: Bärlauch ist ein Superfood? Mehr dazu könnt ihr bei der Babsi von mint n melon hier lesen. Die hat übrigens ein leckeres Bärlauchbrot gebacken.
Lange gibt es den Bärlauch nicht mehr, also schnell raus mit euch in den nächsten Wald und ran an den Herd.
Da Rindsgulasch doch äußerst lange kochen sollte, empfehle ich euch eine größere Menge zu kochen und einen Teil einzufrieren. Geht perfekt und man hat immer Gulasch daheim! Weil aufgwärmt schmeckt nur Gulasch guat – hat de Mama gsogt! (Und Chili con Carne…)
So jetzt aber: Los gehts!
Portionen: 3-4 – Dauer: 20 Minuten (Vorbereitungszeit), 2-3 Stunden (Kochzeit Gulasch) – Schwierigkeit: mittel (Der Spätzleteig kann gemein sein :P)
Ihr benötigt:
Für das Gulasch:
- 500g Gulaschfleisch (Rind, gewürfelt)
- 4 sehr große Zwiebeln (ca. 500-700g)
- 3-4 EL Tomatenmark
- Schuss Essig
- 200 ml Rotwein
- 2-3 EL Paprikapulver (edelsüß)
- Salz, Pfeffer
- Gemüsefond
- Öl bzw. Butter zum Erhitzen
Für die Spätzle:
- 500g Mehl
- 2-3 große Eier
- 100 ml Wasser
- Bärlauch (1-2 Handvoll)
- Salz
1. Den Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Achtung: Taschentücher bereit halten. So viel Zwiebel ist wirklich zum Heulen!
2. In einem großen Topf etwas Öl bzw. Butter erhitzen und den Zwiebel darin anrösten.
Das Fleisch dazu geben.
Wenn das Rind gut angeröstet ist, Tomatenmark und Paprikapulver dazu geben und alles gut anschwitzen.
Mit einem Schuss Essig ablöschen und im Anschluss den Rotwein dazu geben.
Den Topf mit Gemüsefond auffüllen bis das Fleisch und der Zwiebel bedeckt sind. (ca. 1-1.5L)
Zugedeckt auf niedrigster Stufe köcheln lassen.
Nicht vergessen: Je länger euer Gulasch jetzt vor sich hin köchelt, desto zarter und besser wird es.
Gut Ding braucht Weile ;) Ich lasse mein Gulasch immer mindestens 2-3 Stunden lang kochen.
Dann drehe ich die Herdplatte ab und lass das Gulasch stehen. Kurz vor dem Verzehr erhitze ich es noch einmal. (Es schmeckt natürlich auch, wenn man es direkt nach dem Kochen isst.)
Spätzleteig
3. Für den Spätzleteig einfach den Bärlauch zum Wasser geben und mit dem Stabmixer pürieren.
Dann gemeinsam mit Mehl, Eier und einer Prise Salz in eine Schüssel geben und gut vermischen.
Sollte der Teig zu dickflüssig sein, könnt ihr nach und nach etwas Wasser dazu geben. Er sollte so fest sein, dass er nicht direkt durch die Löcher der Spätzlereibe durchläuft, sondern eher langsam und zäh durchtropft.
Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Das kochende Wasser gut salzen.
Dann die Spätzle mit einer Spätzlereibe in das Wasser überführen.
Wer keine Spätzlereibe hat kann auch ein Schneidbrett nehmen und die Spätzle mit einem scharfen Messer in das Wasser “reiben”.
Wenn die Spätzle oben schwimmen sind sie fertig. (Achtung das geht relativ schnell!)
Wer will kann die fertigen Spätzle noch mit etwas Butter in der Pfanne anschwitzen. Mhhhhh sehr empfehlenswert!
Fertig ist euer saftiges Rindsgulasch mit Bärlauchspätzle! :)
Ich serviere mein Gulasch immer gerne mit einem Klecks Sauerrahm. So gut!
Viel Spaß bei Nachkochen!
Eure nonolicious